Pazifik ... Standleben/ überleben :)
Hola
Foto by Janko ... Beachchicas |
Die
Fahrt zum Ozean war soweit die anstrengenste … 8 Stunden, nonstop,
durch die Mittagshitze, in ewig weiter Wüste geradeaus … zwei
schwitzende und klebrige Kinder neben mir und Janko immer mal am
Weinen wegen seiner Ohren …. wir haben uns gerade mit einigen
Krankheitsbildern rumzuschlagen … in Potrero Chico haben die
Kinder sich beide eine schmerzhafte Ohrenentzündung durch das viele
Tauchen im Pool zugezogen … nach 4 Tagen 3mal täglich Tropfen
und Gejammer wegen Schmerzen, haben wir es in den Griff bekommen (ist
natürlich ungünstig am Meer mit einer Ohrenentzündung anzukommen)
… naja und der Janko schlägt sich mit verschiedenen Hautproblemen
rum … er hat es tatsächlich geschafft jeden Mückenstich
aufzukratzen, die Hälfte davon hat sich entzündet, das Meer
und der Sand lässt die Sachen nicht unbedingt schneller heilen...
zusätzlich ist er im Gesicht geschwollen und gerötet, wir vermuten
eine allergische Reaktion auf irgendetwas … sieht ein wenig
entstellt aus der Kleine...nach 7 Tagen wird es langsam besser.
auch andere Sachen liegen hier rum ... Fundstücke am Meer |
Nun ja
so kamen wir also an den Ozean und so wie die Mücken mir bis jetzt
ganz gut gestellt waren, so war es die portugisische Galeere nicht,
mit der ich am ersten Badetag Bekanntschaft machte... starker Schmerz
am Zeh, ihre Tentakeln verhängen sich in meinen Fußband... schnell
wandert der Schmerz hoch in Oberschenkel und Bauch, mein Bein lähmt
sich ...und wenn man nicht so richtig weiß, was das alles ist, macht
einem das schon ein wenig Angst ...der brennende Schmerz hat den
ganzen Tag angehalten, die Lähmung wurde nach einer Stunde besser …
puh ...die Dinger lagen auch überall am Strand … die anderen haben
aber nix abbekommen, bloß gut.
wir haben eine am Strand aufgesammelt, wunderschön oder? faszinierende Lebewesen |
Das
Strandleben …
ist
also gar nicht ganz ungefährlich :) die Aufgabe des ersten Tages war
ein Surfboard zu kaufen, Frank hat es tatsächlich geschafft eins zu
finden, ein Einheimischer aus dem Dorf hat ihm sein altes vermacht.
Auch die Kinder haben investiert und ohne mit der Wipper zu zucken,
ihr Vermögen abgegeben, hat leider nur für einen größeren
Schwimmring gereicht, aber macht in den Wellen auch Spaß und neue
Pesos wurden schon gefunden :)
der Schwimmring ... macht in den Wellen auch Spaß |
Frank hat auch sein Spaß ... jeden Tag Wellen |
naja
ansonsten tingeln wir jetzt langsam die Küste runter. Die iOutlander – App hilft uns gute Schlafplätze zu finden, oder warnt
vor Orten mit korrupter Polizei. Wir schlafen meist direkt am Meer.
Die Crux ist es dabei ein Ort mit wenig Mücken und Sandflies zu
finden... auch den noch so schöne mit Palmen überdachten Schafplatz
machen die Sandflies zu nichte … dann geht es weiter :)
wir
surfen, Frank besonders, aber auch die Kids haben es probiert... beim
ersten Versuch sind sie beide in die Welle geraten, ein halben Tag
später hat Janko seinen zweiten Versuch gewagt, jetzt geht es im
Liegen … ansonsten Sandburgen bauen, Schmuck aus Muscheln basteln,
mit Enola am Strand lang joggen,
Pros beim Surfen in riesen Wellen zuschauen, abendliches Krabbenfangen, lecker Obst... von ner Mango im Park erschlagen werden,
Mangobäume gibt es hier überall wie auch Jackfruitbäume, ziemlich
süß die Früchte, auch einen Sternfruchtbaum haben wir schon
abgepflückt.
im Hintergrund unser Schlafplatz, wunderschön aber leider mit Sandflies zur Dämmerung |
Kokosnuss als Ball |
Schlafplätze am Meer |
unser täglicher Obstbedarf und Tacos essen, die Kinder wollen immer mind. 3 (tres Tacos porfavor) |
die Kinder haben sich 5 Pesos von uns verdient, wenn sie sich auch trauen so ein Krabbe zu fangen... Geld macht mutig :) |
Sayulita...
Jetzt sind wir gerade in diesem kleinen Surfort gestrandet. Auch wenn er recht touristisch ist, fühlen wir uns ganz wohl hier. Wir schlafen in einer kleinen, eher dreckigen Nebenstraße direkt zum Strand, es ist hier geduldet und es gibt keine Stechtiere, was den Ort besonders auszeichnet... neben der angenehmen Gesellschaft, hier haben sich die selbst genannten Surfrebellen breit gemacht, verleihen Surfbretter, verkaufen Kokosnüsse und Leben quasi auf der Straße, aber sehr sympatisch. Frank war heute früh zeitig mit einem zusammen Kokosnüsse vom Baum holen, mit Gurt konnte er auch auf die großen Palmen im Dorf.... :) und irgendwie ist es angenehm in dieser Gasse zu Hausen, wenn ich mit den Kindern durch die Stadt laufe, in die ganzen kleinen Boutiquen gehe, passen wir auch gut in das Bild, mit den ganzen anderen Touris, die dann aber mit ihren Golfautos in ihr Resorts fahren...so finde ich es hier angenehm, Haare waschen auf der Straße ... näher am mexikanischen Leben...
So verbringen wir hier eine entspannte Zeit, Frank ist viel surfen, hat schon zweimal den Seeigel getreten und damit zu kämpfen, die Stacheln wieder raus zubekommen... ich und auch die Kinder sind gerade im Bastelfieber mit Muschel und Korallen, wollte auch schonmal jemand was abkaufen :) danach laufen wir durch die Hippiestände und durch die Gassen der Stadt ... spielen mit den Surfrebellen Ball am Strand... trommeln, Janko hat von jemanden 2 Pesos fürs Trommeln bekommen :)
letztens ...abends ... haben wir die Kinder in den Bus gelegt, nach dem Einschlafen abgeschlossen und sind nach ein paar Schlücken Tequilla in die Stadt gezogen... :) kamen vorbei an einem Dorffest der Einheimischen, dort waren wir die einzigen Touris, und sind dann weiter ins Zentrum, ins Treiben, fancy Bars und zurück am Meer :)
der erste Muschelschmuck |
nach dem Hippiemarkt habe ich auch zwei davon |
coole Bar in der Stadt |
Traumfänger basteln |
Slacken am Strand |
das Einzige was teilweise unangenehm ist, ist das schlafen... wegen der Stechtiere können wir meist nicht das Fenster aufmachen (wir müssen vorallem Janko beschützen)... so wird es natürlich ziemlich warm und 4 schwitzende, nackte Körper liegen gegenläufig, halb diagonal, nebeneinander....mhh ... wir sind immer froh, wenn wir das Zelt aufbauen können :)
Die nächsten Tage werden wir die Küste noch weiter südlich tingeln und weitere Orte erkunden.
Hasta luego
Jankos zweiter Surfversuch klappt gleich besser
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