Guadalajara

Guadalajara ...


eine 4,5 Millionenstadt, schwer auszusprechen ...wir leben hier, bei Freunden im Haus und lernen das Leben in der Großstadt kennen.



 Als wir vom Meer hierher kamen, kontaktierten wir Mexikaner, welche wir zum Beginn des Trips kennen gelernt haben und hier wohnen … es ergab sich, dass Matias, der Junge aus Jilo, mit dem die Kids Ostereier gesucht hatten, an dem selben Tag seinen 5. Geburtstag feierte … wir waren direkt eingeladen, mit Pool, Hüpfburg, Buffee, Tequilla und Pinjata :) Nun leben wir auch bei der Mutter vom Matias und ihren Schwestern, wir haben ein Zimmer, es ist schön... gemeinsam kochen, Kühlschrank, uneingeschränkten Zugang zu Eiswürfeln :) … abendliches quatschen.


Die Stadt ist riesig mit vielen Vierteln, wir sind in einem recht wohlhabenden … man sieht es an den Zäunen, doppelter oder vierfacher Schutz mit Metallzäunen, manche mit Stromzaun oben drüber und Wachhunden … Pamella, die Mutter von Matias, kann uns endlos viele Stories von Überfällen, Entführungen und Diebstählen aus ihrem Verwandtenkreis erzählen … alle sind hier vorsichtig … Arm und Reich trifft in der riesen Stadt aufeinander … Auch in Cancun geht es gerade wohl ganz schön ab, klar sind die Streitigkeiten innerhalb der verschiedenen Kartells, aber die interessiert es nicht, wenn sie sich gegenseitig auf offener Straße abschießen, dass sie auch Unschuldige damit treffen... so kamen wir auch letztens an einem „Unfall“ vorbei, viele Polizisten, eingeschossene Scheibe des Autos, war auch irgendein Kartellding...



Klettern …

Ein paar mal waren wir im Klettergebiet Ixcatan, es ist natürlich ziemlich heiß, ab 14 Uhr kommt Schatten in die heiße Wand … wir fühlen uns sehr träge vom Strand, die ganze tolle Kletterhaut an den Fingern ist wieder ab … autschi ...es fühlt sich nicht so an, wie richtig anstrengen. Franks Rippe macht auch noch Probleme... so klettern wir meist aller zwei Tage … am Wochenende gehen wir mit verschiedenen Leuten mit, dazu stehen wir auch mal um 7 auf und nutzen die angenehmen Morgenstunden. Einmal waren wir mit Locals in einem ganz neuen Sektor mitten im Mangowald, Schatten und Fluss ... wir waren nur am Essen...
Außerdem beginnt hier gerade die Regenzeit, d.h. dass es fast jeden Tag regnet, meist abends, meist nur kurz aber heftig... während unserem ersten Klettertag, spülte uns der Regen aus der Wand … auf der Fahrt zurück erleben wir völliges Caos in der Stadt, als ob die Leute nicht wüssten, dass jedes Jahr der Regen kommt … Straßen verwandeln sich in große Flüsse, alles fließt irgendwohin, Gullis platzen auf, Straßen werden abgesperrt, wir schlagen uns durch die Stadt, werden immer wieder umgeleitet, es scheint fast unmöglich zu unseren Haus zu kommen, immer wieder stoßen wir auf den Fluss :) Autos stehen zur Hälfte im Fluss, festgefahren … irgendwann finden wir eine flachere Stelle und können nach 2 Stunden unser Haus erreichen. Wir dachten, dass dieses Caos jetzt jeden Tag passiert, tatsächlich hält es sich aber in Grenzen, regnet eher Nachts und man merkt es früh nicht mehr.
in Ixcatan, Prinzipal Wall ... auf dem Rückweg sieht man die Regenwolke kommen
gegenüber brennt ein wildes Feuer
auf dem Rückweg sammeln die Kinder Ciruelo mexicano (rote Mombinpflaume)
Wasserchaos
Während wir nicht klettern...

...erkunden wir verschiedene Stadtteile, gehen über Märkte oder mega volle Jahrmärkte … 
mexikanische Kunst
ein kleiner Fruchtmarkt ... die Frucht links unten nennt sich Jackfruit, ziemlich süß

nicht nur Früchte
 

… wir besuchen Freunde, Ulises, von ihm haben wir unseren Van … er hat ein tolles Haus, mit dschungelartigem Garten mit einem Pferd, einer Schildi und zwei Kindern anfang 20... in seinem Haus ist eine Kletterwand, da wird man noch stark … wir sind zum Abendbrot eingeladen und übernachten unter der Wand.
unser Nachtlager

Schildi ist das neue Wunschhaustier von den Kids, vielleicht wird das was :) Hund wurde abgewählt
 ...wir gehen auch mal in einen Aquapark gigante mit vielen Rutschen, das ist das gute mit Kindern, dass man ohne schlechtes Gewissen auch mal in so einen Park gehen kann... und es hat uns allen mega Spaß gemacht, endlich sind die Kinder wassertauglich: Sie schwimmen, auch im Tiefen, tauchen ohne Nase zuhalten, springen ins Wasser UND rutschen alle Rutschen alleine :) die Reifenrutschen, die Dunkle, sogar den Tornado haben sie gemacht. Da hatte ich ne Weile gebraucht, um mich zu überwinden … für ein Eis haben sie es sich auch getraut und das nicht nur einmal (man rutscht fast senkrecht ins Rohr und kommt in einem Trichter wieder raus, dann rotiert man so lange bis man durchs Loch ins tiefe Wasser plumst und von Papa wieder rausgefischt wird :) ein Spaß



… auch den Rio Caliente haben wir ausgecheckt, da kommt kochend heißes Wasser aus der Erde und fließt als heißer Fluss weiter … ca. 45°C man konnte eigentlich nicht hineingehen... wir sind weiter runter gefahren, dort war es dann warmes Badewannenwasser, zum Glück war es ein bisschen bedeckterer/kühlerer Tag :)

Nach einer Woche werden wir unsere Unterkunft wechseln und mit zu Ulises und seiner Familie gehen, um dort unsere letzten Tage in der Großstadt zu verbringen.

 Hasta Luego


unsere Ausbeute vom Markt ... Rambutan, Erdbeeren, Weintrauben, Maracuja, Mango, Tuna - Kaktussfeigen,  Guanabana (schmeckt wie BumBumEis), Avocado
es gab Probeeis ... wir sind mehrmals vorbei gegangen :)
andere Kletterer bringen Früchte mit an den Felsen, die Kinder freuen sich
klettern im Mangowald und Enola rettet sich vor den Hunden




Video vom Essen :)

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