Goodbye Jilo

April 22, 2019

Goodbye Jilo

Hola ….

Nach zwei Wochen in Jilo ziehen wir weiter. Lange waren wir hier, was auch an der Familie liegt, die sich hier entwickelt hat. Verschiedene Leute aus Mexico und aller Welt verbringen mit uns die Tage … die Hunde und auch das einen Kind, werden zum dauernden Spielkameraden.

Zu Ostern wurden früh Eier bemalt, später von mir versteckt und von den Kids gesucht. Der Mythos des Osterhasen wurde dabei aufgeklärt :)

Ostereiersuchen

Gestern war unser letzter Abend hier … wir waren zu einer Party eingeladen, alle waren da, es gab viel Pizza, Bier, Feuer und Musik...

Partyvorbereitung

our projects... In diesem Gebiet neigt man dazu viel zu projektieren. Schnell hatte ich eine 7b+ geklettert. Frank kletterte seine nächste 8a im 8.ten Versuch an diesem Tag … völlig erschöpft :) … die Route neben ihm ist mein Dauerprojekt , Desalmada 7c, quasi geklettert :)... Schon das letzte mal hier, hing ich in dieser Tour und nun schon wieder. So oft habe ich eine Tour noch nie geklettert... sie ist sehr schön... die Züge fallen immer leichter, alles eingeschliffen... es beginnt mit schweren Einstiegszügen … in der Mitte der Restpunkt, dann die erste Crux … lange bin ich dort gefallen, irgendwann klappte es und es geht direkt in die Hauptcrux für mich, ein weiter Zug in einen Untergriff mit zwei komplizierten Fußwechseln... eine maximale Einzelstelle für mich, aus dem Seil sitzend klappt sie nur manchmal ...danach ok, aber anhaltend zum Top... An unserem vorletzten Tag hier … ich schaffe das erstemal die Hauptcrux, selber überrascht und stöhnend spule ich die nächsten Züge ab, clip den letzten Haken, ziehe zum Abschlusshenkel, meine Hand wollte ihn nicht mehr halten... dedüm... mh mist... Ich versuchte es nachmittags noch zwei mal, konnte die Hauptcrux aber nicht mehr halten, meine Finger sind aufgeschürft von dem Klemmer vorher.. Schmerz... mein letzter Klettertag hier, ich setzte noch zwei Versuche, kam jedesmal über die Hauptrux, war dann aber zu erschöpft die letzte Exe einzuhängen... meine Muskel brennen... ich baue ab … trotzdem mit einem guten Gefühl, die Crux fühlte sich lange nicht kletterbar für mich an... vielleicht kommen wir am Ende unseres Trips nochmal her, um das Projekt zu beenden :) Frank hat auch noch einiges offen, wie sein Dauerprojekt, Bell Tunich 8b .... Auch Enola ist sehr motiviert, in den knapp zwei Wochen hier hat sie 20 Touren geklettert/ versucht im Bereich 5c-6b. Die Kinder sichern sich jetzt am liebsten gegenseitig, wir halt nur das Seil als backup.

das große Huevo, gegenüber viele Kindertouren

Ein Zitat …. Abends liegen wir im Bett, Frank: „Boar, Ich brauche was zu schnauben und den Lippenstift!“ … :) durch die Sonne und Trockenheit sind unsere Lippen strapaziert und der Staub setzt sich überall ab...

Essen … es hat sich erweitert mit Mamey und Papaya... yummi

No Waste... In Jilo trafen wir zwei junge Frauen, die tatsächlich plastefreie Produkte in ihrem Store vertreiben, wie Zahnbürsten und Shampoos. Es war interessant mit ihnen zu sprechen, für Mexiko ist es sehr fortschrittlich. Im Wallmart haben sie jetzt wohl auch Plastetüten abgeschafft. Aber immer noch werden wir von denen überrumpelt und komisch angeschaut, wenn wir mit unseren Stoffbeuteln ankommen und die Früchte einpacken ... auch ist es schön am Ruhetag mit den Kindern Lebensmittel zu holen, das Obst und Gemüse aus der Markthalle, Käse und Wurst vom Fleischer, mit unserer Eierpackung gehen wir direkt zum Hühnermann und füllen sie wieder mit Eiern auf, Brot beim Bäcker... so drehen wir unsere kleine Runde durchs Dorf und man sieht, wo das Essen alles herkommt und wer dafür verantwortlich ist ... :)

Gabys Wurst und Käseladen

Jetzt gehen wir wieder zu Isabells Haus, duschen (die Haare stehen vor Staub, jede Pore ist dreckig .. obwohl wir uns immermal gewaschen haben :) ) und bauen unser Bett richtig. Dann geht es weiter richtung Norden.

Adios