Actopan

Hola ….

Einige Tage haben wir mit Isabell und ihrem Sohn (Diago, 4 Jahre) verbracht. Sie hat vor einigen Jahren sehr stark und viel geklettert, auch einige 5.14er. Die Actopancave war ihre Trainingshalle, so gut wie alles abgeklettert… so verbrachte sie gerne die nächsten Tage mit uns, um auch mal wieder bisschen Fels anzufassen.

Zunächst machten wir einen Hauswirtschaftstag bei ihr zu Hause .. Wäsche und Kinderwaschen … Autobettbauen … danach erkunden wir noch einen kleinen Canyon, laufen ihn immer weiter hinein, über Steine, durchs Wasser … irgendwann waren wir soweit, dass wir nicht den selben Weg zurück laufen wollten, also liefen wir weiter … auf der Suche nach einem anderen Weg … mit Hilfe des Handy-GPS konnten wir nach dann doch 2 Stunden Wanderung unser Auto wiederfinden :) 

der Eingang zum Canyon

2 Stunden später ... leichte Erschöpfung ... es folgt die Stärkung

 

Am nächsten Tag fuhren wir mit Isabell und ihrem Sohn in ein nahegelegenes Bouldergebiet (Mineral del Chico)_ … Es war recht schön und noch viel größer, als was wir gesehen haben... die Blöcke sind im Wald versteckt. Wir hatten Spaß an einigen Problemen … hier könnte man auch eine ganze Weile bleiben (wir haben aber keine Crashpads mit) …

Enolas Projekt

lustige Cave am Eingnag

  

So geht es am nächsten Tag nach Actopan für 2 Tage in der Cave klettern. Dazu müssen wir einen halbe Stunde steil bergauf laufen, an Kakteen und Agaven vorbei, wir bauen Steinmänner… irgendwann sieht man die Höhle … ein kleines tiefes Loch mit einigen Touren vieles ab 8a. Wir hampeln also 2 Tage kopfüber in der Cave... Frank konnte eine 8a klettern. Für die Kids haben wir in einer 5.12c den zweiten Bohrhaken eingehängt, sie konnten bis dahin bouldern und wenn sie loslassen in die Cave schaukeln, Enola hat es am Ende nach 15 Versuchen oder so, bis zur 2. Exe geschafft :) … wir schlafen in einem schön angelegten Parkareal … früh kommen die Besitzer zum gießen … sie haben den Park eigentlich nur für ihre Großfamilie zum Picknicken angelegt …

Actopancave ... ich hampel in einer 5.12a

schöne Parkanlage als Schlafplatz .... neue Anschaffung, der Volleyball :)

 

Ein Abenteuer …

Frank sah weit weit weit am Horizont oben auf den Bergen einen Gipfel (Los Frailes) … Gipfel + Frank = Besteigen … Isabell meinte, ja da kann man hochklettern, dort führt auch eine Straße hin (die Kinder und ich protestieren, wir wollen doch heute einen Fluss zum baden suchen!) ...mh aber der Gipfel ... am nächsten morgen fahren wir endlos lange Dreckstraße bergauf, an einer Stelle musste unser Auto mehrmals Anlauf nehmen... glücklicherweise konnten wir sehr weit ran fahren. Von dort stapfen wir alle hoch, es windet sehr stark … Frank und Isabell suchen einen Weg und finden Bolts um auf den Gipfel zu klettern (2 Seillängen). Ich warte mit den 3 Kids unten im Wind, puh... sie kommen wieder, Frank hat noch einen „Kindergipfel“ daneben gesehen. Wir motivieren unsere Kinder und gehen über eine Hügel zum Einstieg … wir kommen an einem riesen Schwelbrand vorbei... wir befinden uns genau an der Brandgrenze … schon beim hochfahren sahen wir, das ganze Tal war schwarz gebrannt … nun laufen wir durch leichten Qualm, sehen noch kleine Flammen, der Rest ist schwarz... abenteuerliche Atmosphäre... wir klettern alle auf den Gipfel ca. 5.10a mit alten Rostgurken, Kinder super gut geklettert und mutig .. sitzen alle auf den Gipfel und schauen über das weite Tal.... es geht den Schotterweg wieder zurück... Zum Abschluss des Tages sind wir noch auf der Suche nach den heißen Quellen, die hier sein sollen, auf unserem Weg Richtung Norden. Abends finden wir sie, es war aber eher ein öffentliches Bad mit vielen Grotten und warmen Wasser … wir springen rein, tauchen und lassen den Tag zu Ende gehen... nach einem Quesadia con Pollo geht es ins Bett.

das ist er ... los frailes

der Kindergipfel ... drum herum alles verbrannt

Gipfelglück

Badespaß zum Abschluss

Am nächsten Tag sitzen wir dann 5 Stunden im Auto, um zum nächsten Klettergebiet in Guadacazar zu fahren. Normalerweise würde man abends fahren, was für die Kids angenehmer wäre, aber im Dunkeln zu fahren, wird hier abgeraten, Kriminalität, unbeleuchtete Verkehrsteilnehmer und Speedhuckel... so fahren wir durch die Mittagshitze. Mit Kopfhörer geht das aber ganz gut und über den „Fresas con crema“ – Stand am Straßenrand freuen wir uns alle sehr …

Nachmittags kommen wir an und springen noch in das örtliche Freibad.... wir schlafen auf der verlassenen Campingwiese des Locals hier, dieser ist aber für paar Tage ausgeflogen. Auf Wunsch der Kinder bauen wir das erste mal das Zelt auf … nicht ganz schlecht für uns, die Kids im Zelt und wir haben unsere Liegewiese im Bus für uns alleine.... dann geht es am Morgen zum Klettern. Es gibt hier eine Grotte, wo man genau davor parken kann und eine, wo man 40min hinläuft. Wie entscheiden uns für die Wanderung, das soll die bessere Grotte sein … wir brauchen 1h40min... puh das ist lang … von den Höhenmetern bleibt es ähnlich... wunderschöner Weg, immermal hoch und runter … und wie oft haben wir den Satz gesagt, jetzt sind es bestimmt nur noch 5min... wir erreichen den Einstieg in die Grotte und sind überwältig... es sieht ähnlich aus wie Chonta (ein anderes Klettergebiet in Mexico, wer es kennt) … die Grotte kommt ganz plötzlich als ein Loch, 30m Durchmesser welches Zylinderförmig 50m in die Tiefe geht... überall Sinter, es ist kühl :) wir Klettern die Klassiker, 30m Ausdauerrouten … 5.12er … an riesen Tufas, überall, steil, Henkel … krass … unten am Wandfuß sieht es sehr magic aus... 18 Uhr treten wir den Rückweg an, um im Hellen zurück zukommen. Die Motivation bei uns allen ist da, die Hinwegzeit zu toppen.... wir treiben die Kids an, schauen ständig auf die Zeit und es gibt nur eine Trinkpause, wir schaffen den Rückweg in einer Stunde... yeah... :)

die große Cave

die Kids helfen beim Tragen, ihre eigenen Sachen/ Kletterzeug/ Spiele + Enola die Kamera und Janko eine Flasche Wasser

Ein Zitat …

Enola: „Nur noch 9 Wochen, dass ist doch kein langer Urlaub!“

Hasta luego

ein Michelada ... Bier mit ganz viel Zeug drinne