Welcome India
Wir senden euch Sonne und Waerme
Wir sind nun, nach 5 Tagen, in Hampi angekommen.
2 Tage haben wir in
Die naechsten 2 Tage haben wir uns Tempel, Bazare und enge Gassen angeschaut. Die Fortbewegung durch die Strassen, aehnelte meist einer Flucht. Die Tasche unterm Arm gesichert, mit Tuechern vermummt und immer am Ausreissen, vor den draengenden Menschen. Aber wie wir feststellten, war dies nur in dem MainBazar- Viertel der Fall.
Doch nach 2 Tagen war es dann auch genug und wir starteten, leicht bepackt (das meiste Gepaeck haben wir, hoffentlich sicher, in
Zunaechst fuhren wir nur 3 Stunden nach
Danach ging es weiter , 24 Stunden im Zug, nach
Einen Tag verbrachten wir in Hyderabad. Eine schoene, eher modernere Stadt. Wir besuchten wunderschoene Parkanlagen, mit geringen Eintrittspreis und nen Tempel. In der Stadt schienen wir die einzigen Weissen zu sein, somit war die Neugier auf unserer Seite. Die Menschen kam auf uns zu, schuettelten die Hand, fragten wo man herkam und alle wollte Bilder haben. So posierten wir im Blitzlichtgewitter. Und dann stand unsere letzte Nachtfaht nach Hampi an. Auf nem Bahnhof wollten sie mir tatsaechlich meinen Ring durchs Fenster vom Finger ziehen. Wir haben all unser Gepaeck heil runter bekommen, aber nicht ohne es nachtsueber ordentlich festzubinden.
Mit ner Motorrikscha erreichten wir das Land voller Felsmurmeln, ueberquerten mit dem Boot den Fluss und kamen an eine grosse Auswahl von Unterkuenften.
Auch die Spanier trafen wir wieder und bezogen unsren schoenen Bungalow. 2 Tage waren wir schon klettert. Um 7 heisst es dabei aufstehen, klettern bis max. 11 und dann chillen J. Abends kann man dann noch von 5-7 Klettern bis es dunkel wird. Unsere Haut muss sich aber erst noch an den Fels gewoehnen. Scharfer, grober Granit mit vielen Leisten, ahnlich den Buttermilksoder Joshua Tree frisst ordentlich Haut. Mit der gesammelten Power aus TonSai, kann man nix anfangen, hier heist es Leisten zu rammeln.
Wir werden hier jetzt eine ganze Weile bleiben. Es gibt Huegel mit Felsmurmeln so weit das Auge reicht (was auch Erstbegehungspotential mit sich bringt), so das man hier ewig klettern koennte. In der Umgebung gibt es ausserdem vieleTempel und andere Aktivitaeten, sowie nen fetten Shoppingbazar und die Stimmung unter Kletterern ist natuerlich super.
Was wir bis jetzt ueber die Inder und ihre Eigenarten so rausgefunden haben, mooechten wir euch auch nicht vorenthalten. Also das lustigste ist, dass alle einen ziemlich coole Kopfbewegung drauf haben. Ein zustimmendes Nicken gibt es nicht, sondern es ist eine Art Kopfwackeln, die man leicht als Nein interpretieren kann, was zu spassigen Situationen fuehrt (es ist recht schwer, dieses lockere Kopfwackeln nachzumachen, aber wir ueben fleissig).
Viele Inder kauen roten Kautabak und spuken den dann irgendwo hin, meist einem vor die Fuesse. Zuerst dachten wir, das die hygienischen Umstaende die Leute Blut spucken laesstJ
Die Inder werden verheiratet (so Alter 25...) ohne sich vorher zu kennen, geschweige denn zu lieben. Der, mit dem wir uns unterhalten hatten, hat seine Frau 5 Minuten vor der Hochzeit kennen gelernt! Die Familie sucht den passenden Partner. Es ist also eher ne Kompromiss-Zweck-Gemeinschaft. Und wenn man sich scheiden lassen willl dauert das mindestens 7 Jahre und viel Nerven und Geld. Das alles ist auch der Grund, warum die Leute mich fragen, ob sie Julia fotografieren duerfen. Wenn man mit ner Frau weggeht kann es nur die Frau oder hoechstens Schwester sein...
Verheiratete Frauen sind am roten Punkt auf der Stirn zu erkennen, der aber auch von Maennern und einfach nur so als Schmuck getragen wird.
Die Mentalitaet ist sehr stressig. Sobald ein Inder ins Auto steigt, gibt die Hupe den Ton an. Es wird sich ueberall reingedraengt und auf Angriff gefahren. Genauso beim Essen. Die Familie geht ins Restaurant, bestellt, schlingt alles (mit Fingern) hinter, zahlt noch beim essen und stuermt aus dem Restaurant.
Ansonsten ist es normal, dass Maenner und Jungs Haendchen haltend durch die Strasse gehen.
Thema Muellentsorgung ist hier kein Thema, es fliegt alles auf die Strasse oder aus dem Zugfenster. Auch den Toilettengang kann man ueberall verrichten (die krassen Klos auf der Strasse laufen ja eh ueber...). Die fetten Schweine suhlen sich dann in der ganzen Pampe... Krass auch, dass dazwischen auch immer noch die armen Menschen leben und auch ihr essen kochen usw.
Zum Thema Essen laesst sich noch sagen, dass alles mit Curry gemacht wird, alles! Lecker sind die Brotfladen (Paratha/Naan)und frischgepresster Zuckerrohrsaft! Es gibt viel Reis, Gemuese, Huhn (kein Rind, Schwein), Joghurt und fritiertes Zeugs.
Na gut, ueber Indien kann man wahrscheinlich Seiten fuellen, so dass wir es hierbei belassen und euch spaeter mal mit Bildern die Eindruecke schildern.
Liebste Gruesse Julia und Frank
PS: Sagt mal dem Wetter, es soll sich doch an den Rest der Welt anpassen, wo irgendwie immer die Sonne scheint, bis wir wiederkommen!
Kommentare
wenn auf der ganzen Welt die Sonne scheint, muss das ganze Wasser ja irgendwohin, ne?
Aber das stört mich grad nicht, hab ohnehin Praktikum.
Ich find das irgendwie krass, dass ihr eine Weile die einzigen Weißen gewesen seid o.O
Auf jeden Fall wieder ein Beitrag, der doch das Fernweh schürt...
Im Übrigen seht ihr auf den Fotos wahnsinnig erholt und gut im Strom aus - viel Erfolg noch beim ableisten und fast schon bis bald.
Lieben Gruß
Stefan